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Aktuelles
Das gefährlichste Hobby der Welt
Das zweite Corona-Jahr verläuft bisher für den
Pfarrcäcilienchor nicht
viel besser als das erste. An eine „normale“ wöchentliche Freitagsprobe
ist weiterhin nicht zu denken. Wir wollen kein Risiko eingehen und zu
früh zum Choralltag zurückkehren. Noch ist die Pandemie nicht zu Ende
und wir wollen weiter vorsichtig sein. Schließlich gehen wir dem
derzeit wohl gefährlichsten Hobby der Welt nach: Singen! Galt
Chorsingen früher noch als besonders gesundheitsfördernd, hat es sich
in kürzester Zeit zum gesundheitsgefährdenden Hobby entwickelt. Die
Wissenschaft sagt uns, dass gerade beim Singen eine erhöhte
Ansteckungsgefahr besteht. Die kleinen, gemeinen Aerosole sind der
Grund. Die beim Singen besonders tiefgehende Atmung und der intensivere
Ausstoß von Luftpartikeln macht das Ganze so gefährlich. So wird das
gemeinsame Singen in großen Gruppen und Probenräumen wohl einer der
letzten Schritte auf dem Weg zurück in einen normalen Alltag sein.
Doch der Pfarrcäcilienchor ist nicht vollständig verstummt. In kleinen
Scholagruppen mit ausreichend Abstand im großen Mariendom können wir
Gottesdienste musikalisch mitgestalten. Vielleicht haben Sie uns schon
gehört? Zum Beispiel an Mariä Himmelfahrt oder zum Patrozinium am 22.
August.
Um die Chormitglieder auch neben diesen wenigen Einsätzen im
Gottesdienst weiter zusammenzuhalten, haben wir auch in diesem Jahr auf
das Alternativprogramm zurückgegriffen, das sich schon im letzten Jahr
bewährt hat: Bei mehreren „Ständchensingen“ haben wir den
Geburtstagskindern gratuliert und an zwei Wandertagen haben wir die
Umgebung von Neviges erkundet. Was uns neben
den ausbleibenden Proben
noch traurig macht: Auch in diesem Jahr werden wir den traditionellen
und allseits beliebten Weihnachtsmarkt am 1. Adventswochenende nicht
wie gewohnt durchführen können.
Bleiben Sie gesund und bei guter Stimme.
(Steffi Schmitz)
140 Jahre PCC oder ein
etwas anderes
Jubiläumsjahr
So hatten wir uns das eigentlich nicht vorgestellt. Die
Feierlichkeiten zum 140. Jubeljahr des Pfarrcäcilienchors waren schon
durchgeplant; Termine gemacht; Instrumentalisten und Solisten gebucht;
neue Chorliteratur eingeübt… Und dann kam alles anders: Corona hat uns
mit voller Wucht getroffen und alle Planungen lagen von heute auf
morgen auf Eis. Die Corona-Bestimmungen sind eindeutig und gnadenlos:
Keine Konzerte, keine feierlichen Gottesdienste mit vielen Gläubigen
und vor allem – keine Probenarbeit! Die Chormitglieder sitzen nun schon
seit Wochen Freitag für Freitag am Abend zu Hause und vermissen das
gemeinsame Singen, den Klang der Mehrstimmigkeit, den Austausch mit
Freunden, die Geselligkeit nach der Probe.
Doch es kommt noch schlimmer: Während an vielen Stellen
nach und nach die Sicherheitsmaßnahmen gelockert werden, scheint für
das Chor-Proben-Verbot noch kein Ende in Sicht. Beim Singen ist man
halt besonders gefährdet, so heiß es. Ein zweistündiger Aufenthalt
einer großen Gruppe in geschlossenem Raum, die dann auch noch singt –
zurzeit undenkbar. Doch der Chorvorstand bleibt nicht untätig und
entwickelt Ideen für Alternativen zur klassischen Chorprobe, um die
Mitglieder wieder zusammen zu bringen. So könnte es vielleicht bald
schon kurze Proben in kleinen Gruppen und großen Räumen geben, ein
Treffen ohne Singen, z.B. bei einem Wandertag oder ein Treffen im Dom
mit viel Abstand, bei dem die Geburtstagsständchen der letzten Wochen
nachgeholt werden. Lasst euch überraschen. In Sachen Jubiläumsjahr
heißt es jedenfalls erstmal abwarten und die Entwicklungen beobachten.
Es gilt das Motto: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Das für Juni
geplante Sommerkonzert wird nach derzeitigem Stand der Planungen um ein
Jahr verschoben. Ob wir das Stiftungsfest im November wie geplant
feiern können, wird sich zeigen. Demnächst werden alle
Gemeindemitglieder die Möglichkeit bekommen, in einer kleinen
Ausstellung auf 140 Jahre Chorarbeit zurückzuschauen. Hier ein
Vorgeschmack mit einem Fundstück aus der Chorchronik (Steffi Schmitz).
Kirchenmusik in der Coronakrise
In der ersten Woche des Lockdowns musste ich sehr vielen
Menschen, die sich für anstehende Projekte angemeldet hatten, absagen;
denn die Projekte durften nicht stattfinden. Das betraf zunächst die
Kindertagesstätte SME, wo ich eine Musikwoche für die Vorschulkinder
angeboten hatte. Zudem wollten wir noch eine Fastensonntagsmesse mit
der Musikgruppe DaCapo gestalten, was gecancelt werden musste. Dann
kamen die Projekte für die Kar- und Ostertage: neben dem Chor, der
Karfreitag singen sollte, wurden die Gründonnerstag-Scholen abgesagt,
außerdem die Osternachts-Schola, dann die Choral-Projekte für die
Fastenzeit, die Osterzeit und auch für den Mai. Und schließlich musste
sogar das Musikgruppenprojekt für die Erstkommunion ausfallen, was
traurig und sehr, sehr schade war. Sehr schmerzte es, dass der Chor am
1. Mai nicht die einstudierte Orchestermesse von Ignaz Reimann singen
durfte. Was kann ich jetzt tun, mit der Zeit, die mir reichlich zur Verfügung
steht? Na klar, da kam erstmal das Orgelüben in Betracht, was ansonsten
schonmal zu kurz kommt. Gesagt, getan! Sehr ausführlich übe ich für die
Messen, die aufgenommen werden für das Internet. Auch zusammen mit
Elisabeth Tilling als Flötensolistin wird geprobt. Das kleine aber
feine Gitarrenensemble von der Musikgruppe DaCapo wird sich jetzt ab
Mai auch wieder zum Musizieren treffen, aber ohne Blasinstrumente und
ohne SängerInnen. Ja, was kann ich tun mit der mir zur Verfügung
stehenden Zeit? Da war doch noch was! Schon seit langem wollte ich die
Chornotenschränke auf dem Dachboden des Pfarrheims Glocke aufräumen.
Aber bisher fehlte schlichtweg die Zeit dazu. Nun war sie da!!!
Gewappnet mit Staubschutzmasken FFP2 (!!!), die mir unsere
Verwaltungsleiterin Frau Rehrmann über eine Sägewerkstatt besorgte,
stieg ich Mitte März die Treppe hoch und inspizierte erstmal das
Notenchaos da oben. Unglaublich hohe Notenstapel begegneten mir mit
reichlich Staub, Spinnen, toten Fliegen und toten Wespen und allerlei
undefinierbarem Getier. Sehr interessant sind die uralten
Männerchor-Noten, die noch zum Teil aus den 1920er und 1930er Jahren
stammen. Ich nahm einen alten Staubsaugerkarton als provisorischen
Tisch (etwas zu tief, wie mir mein Rücken nach einiger Zeit immer
lautstark vermeldetet!). Jede einzelne Notenmappe wurde von mir
mindestens einmal ausführlich durchgesehen. Der „Karton-Tisch“ diente
dazu, die Notenmappe daraufzulegen, sie dort zu öffnen und den Inhalt
zu begutachten. Vieles wurde aussortiert: Kopien, Matrizenabzüge,
Einzelstimmen. Die Einzelstimmen waren stets mit buntem Klebeband
markiert: tiefe Bassstimme mit schwarzem Klebeband, hohe Bassstimme mit
blauem, tiefe Tenorstimme mit grünem und hohe Tenorstimme mit rotem.
Das Klebeband hat seine fiesen Spuren nicht nur auf dem eigenem
Notenblatt hinterlassen, sondern auch auf dem darunter- und
darüberliegendem. Die Dirigentenpartituren wurden alle von mir
gerettet, auch wenn einige in einem sehr schlechten Zustand sind.
Darüber hinaus wollte ich Chorpartituren verwahren, Klavierauszüge,
Orchesternoten, Liederbücher, Liederhefte. Alles, was verwahrt werden
sollte, trug ich runter in den Chorraum. Dort häuften sich dann
allmählich die Notenstapel. Ich war froh, dass der
Chorraum mir wochenlang zur Verfügung stand und dass nun keine
Veranstaltung dort stattfand; denn so konnte ich all die Noten auf den
Tischen ausbreiten, ohne dass ich sie am Abend wegräumen musste. Ich
hätte gar nicht gewusst, wohin mit all den Noten! Dann hätte ich ja
wieder ein Chaos gehabt! Ein System musste her, um die vielen Noten zu
sortieren. Da habe ich erstmal nach weltlicher und geistlicher Musik
getrennt, nach Einzelausgaben, Liederbüchern, Liederheften – es gab nur
ganz wenige Liedhefte und Liederbücher, die weltliche und geistliche
Musik gleichermaßen beinhaltete. Bei der geistlichen Musik sortierte
ich dann extra z. B. die Messkompositionen, Kantaten und Oratorien.
Beim Abtransport der aussortierten Noten (Altpapier!) und dem
Staubsaugen auf dem Dachboden half mir unser Hausmeister Massimiliano
Valeriano. Mit seinem Trecker plus Anhänger fuhr er vor die Glocke. Der
kleine Anhänger war bald reichlich gefüllt mit Altpapier, welches nun
zum Container gebracht wurde. Jetzt musste ich alles dokumentieren und
eine Finderliste anfertigen. Tagelang saß ich am PC um in Excel das
Werk und den jeweiligen Komponisten, den vorgesehenen Schrank (Schränke
wurden nummeriert) und das Regal (wurden auch nummeriert) einzutragen.
Irre viele Seiten sind da zusammengekommen, und alles wollte nochmal
Korrektur gelesen werden!!! Nun mussten die Notenschränke auf dem
Dachboden gesäubert werden, damit anschließend das Chornotenarchiv
eingerichtet werden konnte. Nach und nach brachte ich die Noten wieder
auf den Dachboden und sortierte sie in die Schränke ein. Die Regale
wurden beschriftet. Was jetzt noch folgt: die Noten werde ich gegen
Staub und Insekten schützen. Ich habe mir schon allerlei Kartönchens,
Kistchens und großes Papier besorgt. Was in die Kartönchens und
Kistchen passt, ist gut gegen Staub geschützt (alles mit Deckel!),
draußen wird drangeschrieben, was drinnen zu finden ist. Etliche
Dirigentenpartituren haben aber eine Übergröße. Sie werde ich in große
Papierbögen einschlagen - der Papierbogen wird beschriftet, so dass man
weiß, was man in Händen hält, ohne es auspacken zu müssen. Jeden Tag
bin ich mit dem Notenarchiv lange beschäftigt, außerdem übe ich fleißig
Orgel. Aber die Menschen, die Musikgruppen, der Chor, die
Schola-Gruppen fehlen mir sehr! Somit war klar: ich rufe alle kurz vor
Ostern an, um mich nach dem Befinden zu erkundigen, um gute Kartage und
gesegnete Ostern zu wünschen. Und das werde ich wiederholen mit
Maigrüßen in den ersten Maitagen! (Ursula Klose, Kirchenmusikerin)
PCC
Ein kleiner,
lebendiger und äußerst sympathischer Chor
Der Pfarrcäcilienchor
Hardenberg-Neviges
(PCC) besteht zurzeit aus etwa 30 aktiven Sängerinnen und Sängern
(Mitgliedern). Er wird von der Kirchenmusikerin Ursula Klose
äußerst engagiert geführt. In den 140 Jahren seines Bestehens hat
sich der Chor ein umfangreiches Repertoire erarbeitet. Es beinhaltet
Chormusik aus allen musikalischen Epochen: aus der Barockzeit, der
Klassik, der Romantik und der
Moderne. Es umfasst unterschiedliche Stile: beginnend beim
gregorianischen Gesang über die klassischen Orchestermessen, Motetten
und Kantaten bis hin zu Werken des NGL (Neues Geistliches Lied) und der
"Praise and Worship"-Bewegung. Diese Flexibilität und Offenheit ist
zugleich auch unverkennbares Merkmal des Chores. Nicht zuletzt aus
diesem Grund finden sich immer wieder Interessierte, die auf Dauer oder
zeitweise an
den kleinen und großen musikalischen Projekten des PCC mitmachen. Der
Chor begleitet die Hochfeste des Kirchenjahres in den Kirchen der
Gemeinde "Maria, Königin des Friedens" in Velbert-Neviges (St. Mariä
Empfängnis und St. Antonius) und der Wallfahrtskirche. Er engagiert
sich an den jährlichen Gemeindefesten, singt auch gerne "open Air" auf
dem Marienberg - sofern das Wetter mitspielt. Die Zusammenarbeit mit
dem ev. Kirchenchor vor Ort ist dem Chor schon jahrzehntelang ein
besonderes Anliegen. Man hilft sich ganz selbstverständlich
untereinander aus und feiert zu besonderen Anlässen gemeinsam: So am
31. OKtober im Lutherjahr 2017 mit einem musikalischen Gottesdienst in
der evangelischen Stadtkirche oder ein Jahr später im Mariendom mit
einem gemeinsamen gestalteten Gottesdienst anlässlich seines
50-jährigen Bestehens. Das ist gelebte Ökumene!
Der Chor finanziert seine Arbeit und
seine festlichen Aufführungen mit Orchester und Solisten überwiegend
aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden von Freunden und Förderen und aus den
Einnahmen des jährlich stattfindenden Weihnachtsmarkts vor dem
Mariendom. Den Weihnachtsmarkt gibt es seit 40 Jahren und er hat sich
inzwischen zu einer festen Größe im kirchlichlichen und kommunalen
Leben von Neviges gemausert. Es ist erstaunlich, was dieser kleine PCC
mit seinen Freunden und Helfern (KAB, Pfadfinder, Kolping) jedes Jahr
aufs Neue an Energie für dieses Ereignis aufbringt.
Neugierig geworden? Dann holen Sie sich
für weitere
Informationen den Flyer per Download nach
Hause. Wenn wir Ihre Sympathie
geweckt haben oder Ihnen der Erhalt der Kirchenmusik am Herzen liegt
oder, oder... dann freuen wir uns über jede Art der Unterstützung von
Ihnen!
Chorausflug in
die Eifel
Da
beim
Pfarrcäcilienchor nicht nur die Musik großgeschrieben wird, sondern
stets auch
an die Geselligkeit gedacht wird, stand auch in diesem Sommer wieder
ein
Ausflug auf dem Programm.
Gemeinsam mit den Freunden vom evangelischen
Kirchenchor ging es diesmal in die Eifel. Treffpunkt
am 22. Juni war um 8 Uhr am Domparkplatz. Der Bus brachte uns zur
ersten
Station des Tages, zum Kloster Mariawald bei Heimbach. Bei einer
Führung durch
das ehemalige Trappistenkloster wurden wir unter anderem durch
Kreuzgang,
Refektorium, die zweigeschossige Bibliothek und das Kellergewölbe mit
den
Altarnischen geführt und erfuhren so allerlei Interessantes über das
Leben im
Trappistenorden. Bis 2018 lebten und arbeiteten die Mönche dort, bevor
das
Kloster wegen Überalterung und Nachwuchsproblemen geschlossen wurde.
Zum Abschluss
der Führung durften wir in der ehemaligen
Klosterkirche noch zwei Lieder
singen. Nach einer
kleinen Stärkung und einem Besuch des Klosterladens ging es weiter zur
Schiffsanlegestelle
am Rursee. Bei schönstem Wetter genossen wir eine Fahrt mit dem
Ausflugsschiff
einmal quer über die Eifeler Seeplatte mitten durch den Nationalpark
Eifel. Am
anderen Ufer des Rursees erwartete uns schon der Bus. Die Fahrt
führte uns weiter in das idyllische Monschau mit seinem
mittelalterlichen
Stadtbild. Dort nutzten wir die Zeit zur freien Verfügung um wahlweise
mit der
Bimmelbahn hoch hinauf zur Burg zu holpern, einen Eisbecher zu genießen
oder
gemütlich durch die Gassen zu bummeln. Der Tag
klang beim Abendessen und gemütlichen Beisammensein in Neviges aus.
(Text und Bild: Steffi Schmitz)
Der Chor hilft
Spenden für
Obdachlose,
Kinder im Jemen und Opfer des Zyklon "Idai"
Es ist inzwischen gute
Tradition und Verpflichtung
zugleich, dass der PCC einen Teil des
Erlöses aus dem Weihnachtsmarkt für karitative Zwecke spendet. Dieses
Jahr teilten die Chormitglieder das Geld zu gleichen
Teilen auf drei Projekte bzw. akute Katastrophenhilfe auf. 700 € gingen
an
die Bruder
Firminus Klause, eine Initiative der Franziskaner in Düsseldorf,
die Obdachlose u.a. täglich mit einer warmen Mahlzeit versorgt. Der
gleiche Betrag ging an die Nothilfe der Caritas International für
Kinder im Jemen, die durch einen sinnlosen Krieg vom
Hungertod
bedroht sind. Weitere 700 € gingen erneut an Caritas International,
diesmal an die Katastrophenhilfe für die Opfer des Zyklons "Idai" in
Mosambik, wo schnellstmöglich mit Lebensmitteln, Medikamenten und
Notunterkünften geholfen werden muss.
Der Neue ist der Alte
Am 15.3. fand
die Jahreshauptversammlung
des Pfarrcäcilienchor Hardenberg-Neviges statt. Es standen u.a.
Neuwahlen des Vorstands an. An der Spitze des PCC hat sich nichts
geändert. Der Vorstand setzt sich weiter aus Hubert Rudolf
(Vorsitzender), Isabell Küppersbusch (stellvertr. Vorsitzende),
Mechthild Fochtmann (Schriftführerin), Heinz Bredtmann (Kassenwart),
Steffi Schmitz (Beisitzerin), Br. Jakobus Maria ofm (Präses) und
Chorleiterin Ulla Klose zusammen. Herzlichen Glückwunsch zur Wiederwahl
und gutes Gelingen!
Lichte Stille – Mariendom in neuem Glanz
Gelungenes Konzert
im voll besetzten Dom
"Dein ist der Tag, dein ist auch die Nacht" Unter diesem
Motto stand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Lichte Stille – neue
Musik im Bergischen Land“ ein außergewöhnliches und auch ungewöhnliches
Konzert im Mariendom zu Neviges. Mitwirkende waren die Choralschola
„Juvelanis“ aus Ratingen, der Chor „cantiamo“ aus Monheim, der „Junge
Chor“ aus Haan-Gruiten, das Ensemble der
Seelsorgebereichsmusiker/innen, die Instrumentalisten Alexander Lenk
(Percussion), Felix Waidlich, Julian Meiselbach
und Jan Düppenbecker (Trompete) sowie Ansgar Wallenhorst an der Orgel.
Ein speziell für diesen Tag gebildeter Projektchor mit über 110
Sängerinnen und Sängern aus dem gesamten Kreisdekanat Mettmann traf
sich bereits um 11 Uhr im Mariendom, um unter der sachkundigen Leitung
von Ute Merten und Franz-Josef Reidick „Da berühren sich Himmel und
Erde“ von Christoph Lehmann, „Gott hat mir längst einen Engel gesandt“
von Thomas Gabriel sowie „The Lord bless you and keep you“ von John
Rutter einzustudieren. Besonders große Freude bereitete dem Projektchor
die Probe zu den einzelnen Elementen der Kantate „Dein ist der Tag,
dein ist auch die Nacht“ von Stefan Scheidtweiler, die eigens für
dieses Konzert komponiert wurde und an diesem Nachmittag zur
Uraufführung kam. Besonders beeindruckte, wie gefühlvoll und sensibel
Stefan Scheidtweiler sein Werk mit seinem Dirigat herüberbrachte.
Ein besonderes Erlebnis für die Zuhörer und Mitwirkenden war die
einzigartige Atmosphäre im Mariendom, die nicht zuletzt Guido Eickmann
durch seine wundervollen Lichtinstallationen geschaffen hatte. Die
Besucher tauchten aus dem von der Sonne beschienenen Domvorplatz in
eine „Lichte Stille“ der besonderen Art ein und saßen im wahrsten Sinne
des Wortes „mittendrin“ in der Aufführung, denn die Chöre, Ensembles
und Solisten musizierten von unterschiedlichen Orten in der
Wallfahrtskirche, u.a. von den Emporen, die den Hauptaltar wie
fensterreiche Häuser umgeben. Ein Gänsehautgefühl, wenn die jeweils
letzten Töne in das 33 Meter hohe Betonzelt des Mariendomes aufstiegen und dort verklangen. Zu Herzen gingen auch die
Einführenden Worte von Bruder Frank Krampf (Wallfahrtsleiter in
Neviges) und Ausführungen zur Architektur des Mariendomes in Form einer
Meditation von Kreisdechant Daniel Schilling.
Nach dem Konzert war für die Konzertbesucher und Mitwirkenden auf dem
Domvorplatz Zeit für Begegnungen und Gespräche bei gegrillten
Leckereien und frisch gezapftem Bier. Die Organisatoren dieser
Veranstaltung, u.a. der Regionalkantor Matthias Röttger, haben aus
vielen Mosaiksteinchen ein musikalisches Gesamtkunstwerk geschaffen.
(Ulrich Tiegelkamp)
Weitere Informationen zum Projekt "Lichte
Stille – Neue geistliche Musik im Bergischen Land" finden Sie
hier.
Lichte Stille - eine kleine Bildergalerie
Das Konzert "Lichte Stille" begeisterte
nicht
nur wegen
des gelungenen musikalischen Vortrags, es tauchte den Mariendom
durch die Lichtinstallationen von Guido Eickmann auch in ein völlig
neues Farbenspiel. Kreisdechant Pfarrer Daniel Schilling drückte dies
in seinem Dankschreiben an die Veranstalter und Beteiligten wie folgt
aus: "Das war eine großartige Erfahrung... Natürlich war es in
besonderer Weise beeindruckend die Kantate "Dein ist der Tag, dein ist
auch die Nacht" von Stefan Scheidtweiler zu hören. Hier kam Raum, Zeit
und Klang wahrlich herrlich zur Geltung... Es ist wirklich erstaunlich,
dass wir dieses wundervolle Bauwerk, diese so besondere Kirche in
unserem Kreisdekanat haben." Auch unsere Chormitglieder waren von der
Wandelbarkeit ihres vertrauten Doms total begeistert. Einige Eindrücke
sind hier in einer kleinen Bildergalerie
festgehalten.
Mit dem Pfarrcäcilienchor zum Chorfest nach Köln
Anlässlich des 150-jährigen Bestehens des
Diözesancäcilienverbands findet am 23. Juni 2018 in der Kölner LANXESS
arena ein großes Chorfest statt. Neben einem umfangreichen
Mitsingkonzert mit den Bläck Fööss, den King's Singers, Ruhama u.a.
soll der größte mehrstimmige Hallenchor des Bistums mit über 14.600
sangesfreudigen Menschen aufgestellt werden. Inzwischen ist der
Vorverkauf beendet und alle Karten verkauft. Wer über den
Pfarrcäcilienchor Karten bestellt hat, ist mit Karten und Liedheften
versorgt bzw. informiert. Unsere Seelsorgebereichsmusikerin und
Chorleiterin, Frau Klose, bietet Ihnen die Möglichkeit, die Lieder für
den Hallenchor einzustudieren; und zwar am Fr, 15.6. und Fr, 22.6. ab
19:30 Uhr (bis etwa 21:15 Uhr). Die Proben finden im Chorprobenraum der
"Glocke" in Neviges, Tönisheider Str. 8 statt. Bitte bringen
Sie unbedingt das Liederheft für dieses Mitmachkonzert zum Workshop mit!
Eine Anmeldung ist erforderlich!!! Melden Sie sich bitte bis spätestens
zum Mi, 8.6. mit Angabe der Stimmkategorie bei Chorleiterin Ursula
Klose an: kirchenmusikerin@neviges.de
oder Tel.: 02053-931835.
Chor sang für Papst Franziskus
Am Samstag, 13. April feierte Kardinal Meisner im
Kölner Dom ein Pontifikalamt als Dankgottesdienst anlässlich der Wahl
von Papst Franziskus. Auf besonderen Wunsch des Erzbischofs wurde
Mozarts Krönungsmesse gesungen. Neben den Sängerinnen und Sängern Den
verschiedenen Kölner Domchöre waren auch alle Chöre des Erzbistums<
eingeladen mitzusingen. über 800 Sänger waren gekommen. Auch eine
(kleine) Abordnung des Pfarrcäcilienchores war dabei. 10 Sängerinnen
und Sänger hatten sich auf den Weg nach Köln gemacht, um bei diesem
beeindruckenden Projekt dabei zu sein.
Angekommen im Kölner Dom konnte sich zunächst niemand
vorstellen, wie alle diese Menschen, die schon ihre Noten parat
hielten, auf dem aufgebauten Podest Platz finden sollten. Letztendlich
konnte aber doch jeder einen mehr oder weniger guten Platz ergattern
(bei dem man weder Platzangst noch Berührungsängste zeigen durfte).
Dann hieß es Stehvermögen zeigen und über 800 Stimmen in Einklang
bringen, was erstaunlich gut gelang. Knapp eineinhalb Stunden probten
wir unter der Leitung von Domkapellmeister Prof. Eberhard Metternich
mit dem Kölner Kammerorchester. Nach einer kurzen Pause begann um 18.30
Uhr das Pontifikalamt. Am Ende des Tages waren sich alle einig: Es war
ein lohnendes Erlebnis und beim nächsten Mal sind wir bestimmt wieder
dabei. Wer sich nachträglich einen Eindruck von der Messe verschaffen
will, kann dies in der Mediathek des Domradios tun. (Text und Bilder: Stefanie
Schmitz)
Musikalische Kostprobe:
Geistliches Abendlob zum Nachhören
Während der Woche der Kirchenmusik des Kreisdekanats
Mettmann ließ der Pfarrcäcilienchor in der Kirche St. Mariä
Empfängnis, Neviges ein Geistliches Abendlob erklingen. Es
wurden Chorwerke zeitgenössischer Komponisten aufgeführt; u.a. auch
zwei Satzbearbeitungen unserer Chorleiterin Ursula Klose
("Wäre Gesanges voll unser Mund" und "O du stille Zeit"). Im
Mittelpunkt stand aber die Kantate "Den Herren will ich
loben" - ein Werk für Chor, Flöten und Klavier des
Franziskanerbruders Ingbert Ziegler aus
Großkrotzenburg. Einige dieser Stücke können Sie hier kostenlos
downloaden und nachhören. Bitte beachten Sie, dass es je nach
Internetverbindung zu erhöhten Ladezeiten kommen kann.
Chor und Gemeinde: Wer
unterm Schutz des Höchsten steht
Chor mit Klavier: Wäre
Gesanges voll unser Mund (Ursula Klose)
Chor,
Querflöten und Klavier: Den Herren will ich loben
(Bruder Ingbert
Ziegler, ofm)
Chor: Kein schöner Land
(Roland Büchner)
Chor: O du stille Zeit
(Ursula Klose)
Chor und Gemeinde: Maria
breit den Mantel aus
Singen hält gesund
Es setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass
Singen - vor allem in Gemeinschaft - eine gesundheitsfördernde Wirkung
hat. In regelmäßigen Abständen ist in den Medien
(z.B. Welt Online) davon zu hören oder zu lesen. 2012 brachte der
Sender
3sat in der Sendung "nano" einen Beitrag dazu: "Singen erhöht den
Anteil der positiven Immunstoffe
im Blut und sorgt für ein Wohlgefühl beim Sänger", sagte dort der
Oldenburger Musikwissenschaftler Gunter Kreutz.
Inzwischen gibt es überall Gruppen, Vereine und Initiativen, die sich
die positive, besonders die heilende Kraft des Singens zu Nutze machen;
z.B. singende Krankenhäuser oder
"Il Canto del Mundo" , eine unter der Schirmherrschaft des
verstorbenen Geigers Lord Yehudi Menuhin gegründete Initiative zur
Förderung des Singens. Ein Buch zum Thema veröffentlichte 2006 in 2.
Auflage Wolfgang Bossinger mit dem Titel "Die
heilende Kraft des Singens".
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